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AutorenbildTanja Alexa Holzer

4/24: Gustavs kerniger Ausflug

Meine Reizwortstory zur Aufgabe 4-24 mit den vorgegebenen Wörtern: langsam - Tropfen - Kern - Weite - modern



Es war einmal in einer kleinen, langsam dahinplätschernden Stadt namens Schrägheim: In diesem verschlafenen Örtchen lebte der Herr Gustav Kern, der bekannt war für seinen unersättlichen Appetit auf alles, was auch nur im Entferntesten nach einem Kern aussah. Sein Lieblingshobby war es, sich durch die örtlichen Geschäfte zu schleichen und nach den versteckten Kernen in den Lebensmitteln zu suchen.

 

Eines Tages beschloss Gustav, dass sein Leben zu langsam und langweilig war. Er träumte von einer Reise in die Weite, wo er vielleicht neue Kernarten entdecken könnte. Aber Gustav wäre nicht Gustav, wenn er nicht etwas Eigenartiges vorhätte. Er setzte seinen Hut auf, packte seine leuchtgelben Rucksack mit einem Regenschirm, einer Lupe und einem modernen GPS-Gerät, das er sich von einem zwielichtigen Händler auf dem Trödelmarkt besorgt hatte.

 

Mit seinen seltsamen Utensilien bewaffnet, machte sich Gustav auf den Weg, die Weite zu erkunden. Seine Reise begann in einem nahegelegenen Maisfeld, wo er hoffte, auf geheime Maiskörner zu stossen. Er wanderte langsam durch die beinahe endlosen Reihen von grünen Pflanzen, den Blick fest auf den Boden gerichtet.

 

Plötzlich hörte er ein Tropfen. Ein einzelner Regentropfen fiel auf seinen Hut. Verwirrt schaute Gustav nach oben und sah einen modernen Wetterballon über ihm schweben, der anscheinend nicht bemerkt hatte, dass es nicht regnen sollte. Gustav grinste und dachte: «Das ist wohl ein Zeichen, dass ich auf dem richtigen Weg bin!»

 

Mit seinem Regenschirm schützte er sich vor den unerwarteten Tropfen aus dem kitschig blauen Himmel und folgte weiter dem GPS, das ihn tiefer in die Felder führte. Bald erreichte er eine mysteriöse, schummrige Höhle. Neugierig betrat er sie, nur um zu entdecken, dass sie mit glitzernden Edelsteinen übersät war - die seltenen Kernsteine! Gustav konnte sein Glück kaum fassen und begann, die funkelnden Schätze in seinen Rucksack und in die Hosentaschen zu stopfen.

 

In seinem Eifer übersah er jedoch, dass die Höhle sich plötzlich verengte. Er steckte fest! Keine Bewegung war mehr möglich, weder vor- noch rückwärts. Gustav stöhnte und dachte: «Typisch, dass mir das passiert. Glück und Unglück sind Geschwister.» Doch plötzlich hörte er ein unheimliches Grollen. Die Höhle erweiterte sich wieder, und Gustav wurde in einem Strudel aus Kernsteinen nach draußen gespült.

 

Mit einem lauten Lachen rollte Gustav aufs Feld hinaus, umgeben von glitzernden Kernen. Von diesem Tag an war er der Held von Schrägheim, der moderne Kernentdecker, dessen Abenteuer in der Weite zur Legende wurden. Und so endet die lustige Geschichte von Gustav Kern und seinem turbulenten Ausflug in die langsam tropfende, weite, moderne Welt, die unerwartet zu glitzern begann ...


 

So war die ursprüngliche Aufgabe:


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Sonnige Grüsse

Tanja alias Wortfeger


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Hier erzähle ich die Geschichte in Schweizer Mundart:




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